Wer früher stirbt: Die 5 wichtigsten Fragen zur Sterbegeldversicherung
Mit einer Sterbegeldversicherung betreiben Sie Bestattungsvorsorge und entlasten im Todesfall Ihre Angehörigen zumindest finanziell. Das Angebot ist vielfältig, behalten Sie dennoch den Überblick. Die Kosten einer Beerdigung liegen im Schnitt bei 6.000 bis 8.000 Euro. Je nachdem, welche Kosten Sie übernehmen wollen, müssen Sie mit weit über 10.000 Euro kalkulieren. Wenn Sie die 5 Fragen zur Sterbegeldversicherung beachten, finden Sie in der Regel den für Sie passenden Schutz.
1. Was muss ich für meine Beerdigung einplanen?
Wie hoch die Kosten für die Beerdigung tatsächlich ausfallen, hängt on der Art der Bestattung, dem Umfang der Zeremonie, der Region und davon ab, ob Sie auch die Grabpflege berücksichtigen.
Mindestens 6.000 bis 8.000 Euro kommen so zusammen. Wenn Sie auch eine Einkehr in ein Restaurant einplanen, kommen Sie auf weit über 10.000 Euro.
Ein aktuelles Gerichtsurteil hat bestätigt, das es sich bei der Sterbegeldversicherung um “ein Mittel der Alterssicherung” handelt, und daher nicht dazu verwendet werden muss, um Pflegekosten zu decken.
2. Was deckt eine Sterbegeldversicherung ab?
Die Sterbegeldversicherung zahlt im Todesfall die vertraglich vereinbarte Versicherungssumme. Die Versicherung gilt weltweit, ein Leichenrücktransport aus dem Ausland ist damit also ebenfalls abgesichert.
Die Versicherung zahlt ebenfalls beim Tod einer betreuten Person.
Wenn Sie die Police für jemanden abschließen wollen, dessen gesetzlicher Vertreter Sie sind, ist das nicht bei allen Versicherern möglich.
3. Ist nicht eine Risiko-LV die bessere und günstigere Alternative?
Eine Risikolebensversicherung scheint auf den ersten Blick durchaus eine sinnvolle Alternative zur Sterbegeldversicherung zu sein. Für knapp 60 Euro im Monat bekommt ein heute 60-Jähriger Mann bereits Versicherungsschutz in Höhe von 100.000 Euro.
Der entscheidende Nachteil der Risiko-LV gegenüber der Sterbegeldversicherung ist allerdings, dass eine Versicherung nur bis zum Alter von maximal 75 Jahren läuft. Wenn Sie also länger leben, müssen Sie die Beerdigung anderweitig finanzieren. Dazu kommt, dass der Versicherer die Annahme des Versicherungsantrages verweigern kann.
4. Wie kann ich beim Abschluss einer Police sparen?
Wer auf eine Gesundheitsprüfung verzichten will oder muss, zahlt in der Regel mehr für seinen Versicherungsschutz. Wenn Sie eine Gesundheitserklärung ausfüllen können, eröffnet sich Sparpotenzial von mindestens 10 Prozent.
Je länger Sie bereit sind, Ihre Beiträge zu bezahlen, desto günstiger wird die Sterbegeldversicherung. Ein heute 60-Jähriger muss 50 Euro im Monat für eine 10.000 Euro-Versicherung einplanen, wenn er zahlt bis er 85 Jahre alt ist. Will er schon mit 75 keine Beiträge mehr überweisen, kostet das bereits 70 Euro. Beitragsfreiheit mit 65 genießt er, wenn er bereit ist, rund 165 Euro im Monat zu investieren.
5. Worauf muss ich beim Abschluss achten?
Die volle Versicherungssumme bekommen Sie im Todesfall erst nach einer bestimmten Wartezeit. Die bewegt sich zwischen 0 -36 Monaten – je nach Versicherer und Tarif. Manch Versicherer verdoppelt die Versicherungssumme bei Unfalltod.
Wollen Sie sicher planen, entscheiden Sie sich für einen Tarif mit Beitragsgarantie. Hier profitieren Sie mitunter von Überschussbeteiligungen Ihres Versicherers und können damit rechnen, dass Sie in Zukunft nicht mehr bezahlen müssen. Bei manchen Tarifen sind auch Ihre Kinder mitversichert bis zum 18. Lebensjahr.
Wer sich besonders früh um seine Sterbegeldversicherung kümmert, kann reichlich sparen. Ein heute 40-jähriger kann sich so beispielsweise für nicht einmal 5.500 Euro eine Sterbegeldversicherung in Höhe von 10.000 kaufen – bei monatlicher Zahlungsweise kostet dieser Tarif ohne Wartezeit rund 27 Euro, zahlbar bis zum 65. Lebensjahr.
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