Die Top-Versicherungen für Biker

Die Top-Versicherungen für Biker

Wer mit dem Motorrad unterwegs ist, sollte an den richtigen Versicherungsschutz denken. Millionen Fahrer genießen das Gefühl der Freiheit und jährlich kommen mehrere hundert neue Bikes dazu. Auf welche drei Versicherungen für das Bike und sich selber Motorradfahrer nicht verzichten sollten, zeigt der Ihr-Versicherungscheck-Check.

1. Motorradversicherung für Biker und Bike

eine Mitschuld zugeschrieben. Kein Wunder, dass der Gesetzgeber für Biker ebenso eine Versicherungspflicht vorsieht, wie für Autofahrer. Die Haftpflichtversicherung kommt für Kosten bei Personen-, Sach- und Vermögensschäden auf, die an Dritten entstanden sind.

Der Gesetzgeber schreibt zwar bei

  • Sachschäden eine Deckungssumme von 50.000 Euro,

  • bei Personenschäden 2,5 Mio. Euro und

  • bei Vermögensschäden ebenfalls 50.000 Euro

Die Motorradversicherung eignet sich für alle klassischen Motorräder mit und ohne Beiwagen, sowie für alle Leichtkrafträder und -roller. Wer ein schwächer motorisiertes Zweirad fährt, das ein Versicherungskennzeichen benötigt, braucht eine Mopedversicherung.

Wer darüber hinaus auch sein Bike schützen möchte, kann zusätzlich eine Kaskoversicherung abschließen. Anders als die Motorradhaftpflichtversicherung ist diese freiwillig.

Die Kaskoversicherung deckt Schäden an der eigenen Maschine ab und kann entweder als Teilkasko- oder Vollkaskoschutz abgeschlossen werden.

Mit der Teilkaskoversicherung ist Ihr Motorrad zusätzlich bei Schäden durch

  • Diebstahl,

  • Naturgewalten (Sturm, Hagel, Blitzschlag, Überschwemmung, Erdbeben, Erdsenkung, Erdrutsch, Lawinen und Vulkanausbrüche),

  • Feuer,

  • Tierzusammenstöße und Tierbissen

Die Vollkaskoversicherung bietet einen vollumfänglichen Schutz, der in der Regel zusätzlich Unfallschäden durch Eigenverschulden und Vandalismus mitversichert. Weitere Extras variieren je nach Anbieter.

Die Kosten der Motorradversicherung unterscheiden sich stark. Für die Tarifberechnung ist besonders

  • der Hersteller,

  • der Hubraum des Motorrades sowie

  • das Alter des Fahrers

von Bedeutung. Denn jüngere Fahrer verfügen über weniger Fahrpraxis, was das Unfallpotenzial erhöht und damit auch die Beitragszahlungen.

Für eine Kawasaki mit einem Hubraum von 150 ccm zahlt ein 25-jähriger Büroangestellter für die Haftpflichtversicherung im Standard-Tarif rund 328 Euro pro Jahr. Wer seine Haftpflicht mit einem Teilkaskoschutz verbindet, kann für das gleiche Bike mit 650 Euro für einen Tarif ohne Selbstbeteiligung rechnen.

Wer das 25. Lebensjahr überschritten hat, kann von deutlich geringeren Beitragsgebühren profitieren. Ein 30-jähriger Büroangestellter zahlt für die gleiche Maschine im Standard-Tarif rund 250 Euro jährlich. In Verbindung mit einer Teilkasko sind es knapp 500 Euro pro Jahr.

Tipp:

Wer sein Motorrad hauptsächlich in den Frühlings- und Sommermonaten nutzt, kann mit einem Saisonkennzeichen ebenfalls sparen. Zahlen Sie dafür nur für die Monate Kfz-Steuer und Versicherungsbeiträge zahlen, in denen Sie das Motorrad auch wirklich benutzen. Viele legen den Saisonstart auf Anfang März und das Ende auf Oktober. Doch Sie können die Gültigkeit entsprechend Ihrer Nutzung selbst festlegen.

Je älter das Fahrzeug oder geringer der Restwert, desto weniger lohnt sich der Vollkaskoschutz.

Wer seinen Schutz um eine „Mallorca-Police“ erweitert, schließt damit auch Mietfahrzeuge im Ausland ein.

2. Unfallversicherung für den Ernstfall

Eine private Unfallzusatzversicherung greift auch dann, wenn die gesetzliche Unfallversicherung nicht leistet – weil der Unfall außerhalb der Arbeitszeit passiert ist.

Rund 70 Prozent aller Unfälle passieren in der Freizeit. Motorradfahrer sind hier ebenfalls besonders gefährdet. Eine private Unfallversicherung leistet als finanzielle Absicherung im Falle einer Teil- oder Vollinvalidität und zahlt eine größere vorher vereinbarte Summe, die Sie als Versicherungsnehmer frei verwenden können.

Gute Versicherer leisten bereits ab einem Invaliditätsgrad von 50 Prozent. Experten empfehlen bei Vollinvalidität das Zwei- bis Dreifache des Bruttojahreseinkommens als Versicherungssumme.

Achtung:

Laut DIN-Norm sollte die Leistung bei Vollinvalidität mindestens 500.000 Euro betragen.

Eine Unfallversicherung, die wie von der DIN-Norm empfohlen 500.000 Euro bei Vollinvalidität leistet, kostet einen 30-jährigen Bürokaufmann und Hobby-Biker mit einer Progression von 225% nicht knapp 155 Euro im Jahr – also nicht einmal 13 Euro im Monat.

Die zahlreichen Tarife in der Unfallversicherung lassen sich Ihrem individuellen Risiko anpassen. Versicherungen mit umfassendem Komfort bezahlen im Leistungsfall Extras wie unfallbedingte kosmetische Operationen mit Zahnersatz- und Zahnbehandlungskosten. Auch Unfälle aufgrund von Bewusstseinsstörungen durch Alkohol und andere Substanzen können hier mitversichert sein. Manch Versicherer geht zudem über die gängige Unfall-Definition eines plötzlich von außen auf den Körper einwirkenden Ereignisses hinaus.

3. Verkehrsrechtsschutzversicherung für den Rechtsstreit

Damit Motorradfahrer nach einem Unfall ihrem Gegenüber rechtlich nicht unterlegen sind, bietet sich der Abschluss einer Verkehrsrechtsschutzversicherung an. Dabei geht es auch um nicht selbst verschuldete Unfälle, bei denen Sie Ihre Interessen vor Gericht durchsetzen möchten – etwa, wenn Ihnen jemand die Vorfahrt nimmt, und Sie dadurch einen Unfall verursachen, oder bei Streitigkeiten mit einer Werkstatt. Nicht selten sind Unfälle durch Fehler oder Unachtsamkeiten anderer Verkehrsteilnehmer verursacht. Umso wichtiger ist es, sein Recht mit Hilfe einer Verkehrsrechtsicherung geltend machen zu können.

Die Verkehrsrechtsschutzversicherung übernimmt die Kosten für Ihren Rechtsstreit und unterstützt Sie in Ihrem Kampf um Schadensersatz und Schmerzensgeld. Eine gute Verkehrsrechtsschutzversicherung bietet eine Mindestdeckung von 100.000 bis 150.000 Euro.

Auch bei Streitigkeiten mit einer Behörde, etwa wegen eines ungerechtfertigten Bußgeldbescheides können Sie mit der Verkehrsrechtsschutzversicherung Ihr Recht einfordern, ohne hohe Kosten befürchten zu müssen.

Wie sinnvoll eine Verkehrsrechtsschutzversicherung ist, und welche Vorteile sie im Einzelnen bietet, erfahren Sie hier.

Mit der Motorradversicherung, der Unfallversicherung und der Verkehrsrechtsschutzver-sicherung können Sie in die Zweiradsaison starten. Sie haben bereits eine Verkehrsrechtsschutzversicherung, eine Motorradversicherung oder eine private Unfallversicherung und sind sich nicht sicher, ob Ihre Police diese Möglichkeiten bietet, dann machen Sie doch kostenlos und unverbindlich den Ihr-Versicherungscheck Experten-Check.

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